Alles beginnt mit deinem grossen Warum
Bei meinen Coachings frage ich fast immer als erste Frage. Was sind deine Ziele?
Wir machen Übungen zu deiner Vision und deinem grossen Warum. Ziele sind unglaublich wichtig, dein Warum ist unglaublich wichtig für dein Business.
Doch manchmal ist es damit nicht getan….
Inhalt
Die Komfortzone fühlt sich sicher an, aber sie hält dich auf
Denn wir alle haben unsere kuschelige Komfortzone. Wenn das Warum, das Ziel oder die Vision nicht klar sind, dann ist es manchmal einfach zu gemütlich in dieser Komfortzone. Der Erfolg und die Ziele liegen aber immer ausserhalb dieser Komfortzone.
Man kann nichts verändern, indem man kuschelig und sicher in seiner bekannten Zone bleibt.
Aus diesem Grund ist dies immer ein Thema in meinen Coachings.
Ich sage immer, dein Warum und deine Vision müssen grösser sein als deine Zweifel und Ängste.
Sonst kommst du nicht wirklich weiter. Einen gewissen Schritt ja, aber keine starke und nachhaltige Veränderung.
Ziele haben reicht nicht, wenn du sie nicht lebst
Trotzdem fällt mir auf, dass viele Ziele haben und diese dennoch nicht wirklich verfolgen.
Es ist wie, wenn ich Schwimmen gehen möchte und nur den Fuss ins Wasser halte. Oder wie eine angezogene Handbremse.
Dann frage ich: „Willst du dieses Ziel wirklich erreichen?“
Und dann kommen JA…aber. Erklärungen, weshalb es heute wieder nicht geklappt hat. Wie man so schön sagt, das Leben kommt dazwischen.
Und ja, ich verstehe das. Ich war genau gleich.
Ich hatte keine Zeit, kein Geld und es ging mir nicht gut. Tausend Gründe, um nicht wirklich den echten Schritt zu machen.
Und eines ist mir wichtig, zu schreiben. Das war für mich damals die Wahrheit. Jeder, der sagte, man müsse sich einfach Zeit nehmen, verstand ich nicht. Teilweise machte es mich sogar wütend oder gereizt. Denn, wie gesagt, ich hatte keine Zeit. Und kein Geld. Punkt!
Das war mein Leben! Ich war mir zu 1000% überzeugt, dass dies nicht veränderbar ist. Dass dies meine eigene Grenze ist und ich es mit diesen Gedanken auch nicht verändern konnte, war mir dazumal nicht bewusst. Heute weiss ich, dass solche Gedanken nur klein halten…
Die wahren Gründe liegen oft tiefer
Was war da also los?
Im Nachhinein weiss ich, mein Ziel war da, meine Vision auch. Ich spürte sie sogar. Aber ich traute es mir gar nicht zu.
Dieses innere Gefühl von „Ja, es wäre ja schon schön … aber“
Gedanken wie „Ja, ich will das“, und innerlich waren die Zweifel sofort da.
„Ich doch nicht, andere vielleicht, aber ich doch nicht.“
Und genau das hielt mich auf.
Nicht mein Ziel, nicht der Wunsch danach.
Sondern meine Gedanken über mich selbst.
Ich hatte Ziele, ich hatte Visionen und ich hatte ein Warum. Trotzdem waren meine Zweifel und meine Ängste grösser als alles andere.
Erkennen ist der erste Schritt zur Veränderung
Und genau hier gilt es hinzuschauen, hinzuspüren und hinzusehen.
Manchmal geht das alleine, manchmal nur, wenn jemand von aussen auch hinschaut, spürt und DICH sieht.
Drei Wege, um dich selbst klarer zu sehen
1 Schreiben öffnet dein Bewusstsein
Schreiben hat mein Leben verändert.
Einfach Stift, ein Heft und losschreiben. Zuerst alles Chaos aus dem Kopf hinaus. Später wurde es konkreter, und ich stellte mir Fragen und schrieb die Antworten automatisch auf.
Denn beim Schreiben von Hand bist du verbunden mit deinem SEIN.
Wenn es dir schwerfällt, atme vor dem Schreiben bewusst ein und aus. Lege deine Hände aufs Herz, komme zu dir und dann schreib los.
Bei genau dieser Übung kam bei mir die Antwort, dass meine Ziele gut sind, aber die Zweifel stärker. Da wurde es mir bewusst und ich konnte es verändern.
Das, was bewusst ist, kannst du verändern. Anders geht es nicht.
2 Sprich mit dir selbst und höre wirklich zu
Ja, richtig gelesen. Selbstgespräche.
Quatsch mit dir. Sprich dich selber direkt an, wieso etwas nicht klappt, was zu tun ist und so weiter.
Genau wie beim Schreiben kann das ganz schön interessant sein. Sei hier gnadenlos ehrlich mit dir selber. Nur so kommst du auch weiter. Schönreden, bringt dir hier nicht.
Und zum Thema Selbstgespräche: Die sind übrigens eh wichtig. Man braucht ja auch mal einen kompetenten Gesprächspartner.
Nein, das war ein Scherz
. Kommen wir zum dritten Punkt.
3 Ein Coach sieht dich oft klarer als du dich selbst
Ich weiss, es liest sich wie Werbung. Ist es auch. Trotzdem ist es die Wahrheit.
Ich kenne keine erfolgreiche Businessfrau oder Unternehmerin, die keinen Coach an ihrer Seite hat.
Ich gehöre auch dazu. Seit ich mir erlaube, einen Business Coach an meiner Seite zu haben, geht alles schneller, einfacher und klarer.
Der Blick von aussen ist so unendlich viel wert.
Ich war früher sicher, ich könne alles alleine. Ich spüre mich, ich kenne Techniken und Tools.
Trotzdem ein neutraler Mensch von aussen verändert wirklich alles.
Vielleicht ist dein Ziel nicht dein echtes Ziel
Ein weiterer Grund, weshalb du dein Ziel nicht zu 100 Prozent verfolgst, kann sein, dass es gar kein echtes Ziel ist. Kein echtes Warum, keine echte Vision.
Das sehe ich so oft. Wir denken, dass wir etwas wollen. Dass wir gerne selbstständig sein möchten. Erfolgreich sein möchten.
Aber innerlich sind wir gar nicht wirklich bereit. Aus welchen Gründen auch immer.
Man hüpft einer Idee nach, die vielleicht gar nicht deine ist.
Gar nicht wirklich jetzt in diesem Moment dein Thema ist.
Optionale Ziele bringen dich nicht ins Wachstum
Das habe ich letzten Sommer für mich herausgefunden.
Es ging um das Thema Sport. Auch wenn ich körperlich nicht so aussehe, ich liebe Sport.
Mein Ziel war es, im Sommer mindestens 1000 Kilometer mit dem Fahrrad und/oder Inline Skates zu fahren. Nicht am Stück, einfach über die Monate verteilt.
Und wirklich, ja wirklich, ich wollte das!
Es fühlte sich toll an. Grossartig und in Gedanken machte ich Luftsprünge bei diesem Ziel.
Und trotzdem war alles andere wichtiger. Ich hatte nie Zeit zum Fahrradfahren und Skaten.
Und dann wurde mir bewusst, dass es ein schönes Ziel wäre, aber zurzeit für mich kein wichtiges.
Ich brannte nicht dafür. Es wäre nett, es wäre cool, aber mehr auch nicht.
Als mir das bewusst wurde, liess ich diesen Gedanken los.
„Okay, dann ist es zurzeit einfach kein Thema.“
Dann muss ich mich auch nicht schlecht fühlen, wenn ich nicht aufstehe und losradle.
Das machte frei.
Denn es ist für mich ein optionales Ziel und kein echtes Ziel.
Kein Warum und keine Vision.
Wenn du ein Ziel erreichen möchtest, dann darf es nicht optional sein.
„Schön wäre es …“ reicht nicht.
Denn dann stehst du nicht auf und machst weiter, wenn es mal unangenehm ist.
Erfolg ist eine klare Entscheidung
Wenn du ein Ziel erreichen möchtest, darf es nicht optional sein.
Es muss dich bewegen, tragen, herausfordern, wachsen lassen.
Du wirst nur so weit kommen, wie deine Vision dich trägt.
Du wirst nur so weit kommen, wie du bereit bist, dich selber zu verändern.
Du wirst nur so weit kommen, wie sehr du bereit bist, dir ehrlich zuzuhören.
Und du wirst nur so weit kommen, wie du innerlich wirklich willst.
Erfolg ist kein Zufall.
- Er entsteht durch Entscheidungen.
- Durch Mut.
- Durch Weitermachen.
- Durch Bewegung.
- Durch echte Ziele.
Und durch eine Vision, die grösser ist als deine Zweifel.
Dann, ja dann stehst du auch an einem Sonntag vom Sofa auf und schreibst einen Blogartikel, weil es DIR – einzig und alleine DIR – wichtig ist, weiterzumachen!
Ziele dürfen sich verändern
2018 und 2019 war ich am Berlin Inline Marathon und jeweils auch beim Stuttgart Lauf.
1000 Kilometer im Jahr zu skaten war damals überhaupt kein Thema für mich.
Ich war ständig unterwegs, ich nahm mir diese Zeit, weil es mir so sehr wichtig war. (Ja, dafür stand ich dazumal am Sonntag vom Sofa auf).
Nur heute einfach nicht mehr.
Die Erinnerung ist so schön, durch das Brandenburger Tor zu skaten, diese Energie, dieses Glück, diese Freude.
Doch genau das möchte ich dir sagen:
Ziele dürfen sich verändern.
Du darfst hinhören, ob ein Ziel noch deine Wahrheit ist oder ob du es nur festhältst, weil es einmal schön war.
Ziele sind lebendig.
Sie dürfen sich wandeln.
Und du darfst mit ihnen wachsen.
